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Geschrieben von Avvuran am 06.05.2018

Elterncafé an der Gesamtschule – Ein voller Erfolg



[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Gesamtschule Halle (Westf.) zeigte sich am Donnerstag, den 26.04.2018 von ihrer interkulturellen Seite. Almuth Burkhardt-Bader und das Multiprofessionelle Team, Anna Hecker und Frieda Olfert, luden die Eltern der neuzugewanderten Schüler und Schülerinnen zu einem gemeinsamen Treffen in das Schülercafé des Schulzentrums an der Masch ein. 16 anwesenden Eltern zeigten sich angetan von der Idee. „Das ist eine ganz tolle Sache und kann uns super bei der Beantwortung vieler Fragen helfen“, äußerten sich die Eltern.

Viele Eltern der neuzugewanderten Schülerinnen und Schüler kommen aus Ländern, in denen sich das Schulsystem sehr vom deutschen Schulsystem unterscheidet. Fehlende Sprachkenntnisse sind eine zusätzliche Barriere. Eine angemessene Förderung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in ihrer schulischen Laufbahn ist so nur erschwert oder gar nicht umsetzbar.

Ziel des Elterncafés ist es, den Eltern Informationen an die Hand zu geben, um das System Schule besser kennenzulernen und sicherer darin agieren zu können. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule soll gefördert und Schule als ein offener Ort der Begegnung wahrgenommen werden, an dem gemeinsam mit den Lehrkräften eine Art Erziehungspartnerschaft eingegangen werden kann. Als weiteres Ziel steht die Förderung der Eltern in ihrer Erziehungs- und Sozialkompetenz hier im Vordergrund.

Neben einer angeregten Unterhaltung bei Kaffee und Keksen sollen dazu an jedem Termin Expertinnen oder Experten aus verschiedenen Bereichen eingeladen werden. Hierbei soll es um die Aufklärung über Unterrichtsinhalte, gesunde Ernährung, Umgang mit Medien, Ferien- und Freizeitangebote u.v.m. gehen. Auf diese Weise werden Eltern an verschiedene Themen herangeführt, gleichzeitig sollen sie ermutigt werden, sich bei wichtigen Fragen direkt an die jeweiligen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu wenden.

Das Elterncafé wird durch eine Arabisch-Dolmetscherin und einen Farsi-Dolmetscher unterstützt.

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Geschrieben von Avvuran am 26.04.2018

Achtklässler sollen raus aus der „Käseglocke“ (Westfalenblatt 10.04.18)



[vc_row][vc_column][vc_column_text]Beim Projekt »Praxis Leben« können Haller Gesamtschüler die gewohnten Pfade verlassen.

Halle (WB). Null Bock auf den Job? Es kann schon schwierig sein, sich krank zu melden, wenn man 13 Jahre alt ist oder 14. Zu telefonieren statt eine WhatsApp zu schicken. Aber auch das lernt man bei »Praxis Leben«. Oder mal eine Durststrecke zu überwinden.

Das Sozialprojekt der Gesamtschule Halle macht Achtklässler jetzt seit einem Jahr stärker. Weil es bei den Schülern, aber auch bei Betrieben und Einrichtungen so gut ankommt, geht es in diesem Sommer in die zweite Runde. 138 junge Leute aus fünf Klassen suchen deshalb eine Stelle für dieses besondere Sozialpraktikum. Das können sie in sozialen Einrichtungen leisten, in ökologischen, kulturellen oder politischen. »Wir haben um die 200 Briefe verschickt und noch einige Adressen in Reserve«, sagt Schulleiterin Almuth Burkhardt-Bader. Schüler engagieren sich im Seniorenheim oder reparieren einen Waldlehrpfad

Der Starter-Jahrgang lebt jetzt seit Schuljahresbeginn einmal in der Woche drei Unterrichtsstunden lang in der Praxis. Jeden Donnerstag (es gibt aber auch Ausnahmen) spielen die Schüler mit Senioren im Haus Eggeblick oder Marienheim Mensch-ärger-dich-nicht oder Halma. Sie lesen Dreikäsehochs in der Kita vor, helfen in Tagespflege-Einrichtungen, stehen bei der DLRG mit am Beckenrand. Ein Junge gibt sein Bestes auf dem Bio-Bauernhof, während drei Mitschüler mit dem BUND den Waldlehrpfad renovieren. Wieder andere erleben das Rathaus von innen oder eine Apotheke.

»Wir wollen die Schüler in diesem schwierigen Alter nicht auf den Acker schicken. Aber sie sollen die Möglichkeit bekommen, etwas mit Hand und Herz zu machen«, erklärt Almuth Burkhardt-Bader. Das Projekt ziele genau darauf ab, die Schüler aus einer Umgebung herauszuholen, in der es um kognitive Leistungen gehe, ergänzt Silke Rache, die an der Schule die didaktische Leitung des Projekts übernommen hat. Sie betreut mit ihren Kollegen Pete Quest, Franziska Johansson und Sigrun Gehlen, die Berufskoordinatorin an der Schule ist, Schüler und Betriebe. Raus dem Schon- und Schutzraum Schule und rein ins Leben

Raus aus der »Käseglocke«, dem Schon- und Schutzraum Schule, und rein ins Leben. Die Jungen und Mädchen in diesem schwierigen Alter, in dem viele Gleichaltrige hauptsächlich um sich selbst kreisen, nutzen die Chance. Sie entwickeln Ideen, übernehmen Verantwortung, entdecken verborgene Stärken. Sie lernen nachzufragen, wenn etwas unklar ist, und trauen sich manchmal erstmals, mit einem Erwachsenen ein Gespräch zu führen. Pete Quest: »Sie tun etwas freiwillig, schenken es der Gesellschaft.« Das gibt Selbstbewusstsein. Erst recht, wenn die Kids merken, dass es gut ankommt, was sie tun oder sagen. Wie bei Jona und Arne. Sigrun Gehlen: »Die Kinder wollen erst später von ihren Eltern abgeholt werden, wenn die Jungs da sind.«

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Geschrieben von Avvuran am 08.03.2018

Gesamtschule Halle kooperiert mit Koyo (HK 02.03.18)



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Halle. Die Gesamtschule und die Koyo Bearings Deutschland GmbH haben eine von der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen initiierte Kooperation unterzeichnet. „Es ist bereits die 208 Kooperation in unserem Bezirk. Gestartet sind wir mit dem Projekt vor 17 Jahren“, erklärte Swen Binner, IHK-Geschäftsführer Berufliche Bildung.

Der in Künsebeck beheimatete und zum japanischen JTEKT-Konzern gehörige Hersteller von Nadellagern gilt als einer der führenden Zulieferer in der Automobilindustrie. „Mit unserem Projekt unterstützen wir Lehrer darin, den Unterricht praxisnäher zu gestalten. Zudem geben wir Schülern praktische Einblicke in die Berufswelt“, sagte Binner beim Treffen am Haller Standort.

„Es fällt zunehmend schwerer, geeignete Kandidaten für unsere Ausbildungsplätze zu finden“, erklärte Koyo-Personalleiter Manuel Tellke. Es ist eine Kooperation, von der beide Seiten profitieren können. Denn auch für die Schüler sei es oft schwierig, bei der Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten den Durchblick zu behalten.

Werkleiter Christoph Holz schaut derweil optimistisch in die Zukunft. „Um der starken Geschäftsentwicklung gerecht zu werden, investieren wir in unser Personal.“ Es habe eine lange Durststrecke gegeben, aber seit drei Jahren erziele man deutliche Umsatzzuwächse, die man auch künftig erwarte.

„Diese Kooperation mit einem weltweit agierenden Unternehmen ist für unsere junge Schule ein Gewinn“, sagte Gesamtschulleiterin Almuth Burkhardt-Bader. Man setzte stark auf die MINT-Fächer und baue diesen Bereich auch noch weiter aus. Erst kürzlich habe man entschieden, das Fach Chemie in den Klassen 9 und 10 als Grund- und Erweiterungskurs und somit auf unterschiedlichen Leistungsniveaus anzubieten.

URL: http://www.haller-kreisblatt.de/lokal/halle/22074405_Gesamtschule-kooperiert-mit-Koyo.html

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Geschrieben von Avvuran am 08.03.2018

So soll die Gesamtschule digitalisiert werden (Haller Kreisblatt 01.03.2018)



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Halle. „Am Ende arbeitet der Schüler immer mit einem Text, muss sich damit beschäftigen und ihn verstehen“, sagt Dirk Hansen und ergänzt: „Im Prinzip ist es dabei ja egal, ob das Schriftstück in Papierform oder auf einem Bildschirm vorliegt.“ Grundsätzlich bieten digitale Medien nach Ansicht des stellvertretenden Leiters der Gesamtschule allerdings viele Möglichkeiten, wenn es da-rum geht, interessante und aktuelle Informationen zu beschaffen.

Die Gesamtschule befindet sich nach ihrem Start im August 2014 noch im Aufbau. Sie teilt sich das Schulzentrum Masch mit der auslaufenden Haupt- und Realschule. Derzeit verfügen die drei Schulen über vier Computerräume sowie einen mobilen Laptop-Schrank, der mit einem Access-Point sowie 18 Endgeräten und einem Drucker ausgestattet ist. Die Geräte können in allen Klassenräumen eingesetzt werden.

Schüler haben keinen Zugang zum WLAN-Netz

Das schuleigene WLAN-Netz versorgt den gesamten Komplex, ist für die Endgeräte der Schüler aber nicht geöffnet und das soll laut Hansen auch so bleiben: „Handys dürfen bei uns während der Schulzeit nicht sichtbar und nicht hörbar sein. Wer sich nicht daran hält, dessen Handy wird einkassiert.“ Damit möchte die Schulleitung verhindern, dass Audio- und Video-Dateien auf dem Schulgelände aufgenommen und ins Netz gestellt werden. Hansen: „Da sind wir sehr restriktiv.“ Besonders wichtig ist es nach Ansicht des Lehrers, dass Recherchen im Internet pädagogisch und didaktisch begleitet werden: „Es macht wenig Sinn, den Schülern zu sagen, ,geht mal ins Internet und schaut nach, was ihr zu dem Thema findet’. Das ist oft zu viel, zu komplex und zum Teil auch fehlerhaft.“ Laut Hansen ist es besser, gezielt Seiten anzugeben, auf denen die Schüler entsprechende Informationen finden: „Wenn in der fünften Klasse in Gesellschaftslehre zum Beispiel der Themenkomplex Römer behandelt wird, gibt es tolle Seiten, auf denen die Schüler herausfinden können, wie sie zum Beispiel gelebt, wie sie ihre Häuser gebaut und womit ihre Kinder gespielt haben.“ Mit Bildern, Videosequenzen und Texten werden die Informationen auf derartigen Seiten nach Ansicht des stellvertretenden Schulleiters sehr gut aufgearbeitet. Zudem macht es laut Hansen Sinn, wenn die Schüler die Informationen selbst herausfiltern und sich entsprechende Notizen machen.

Der Einsatz von digitalen Medien steht und fällt nach Erfahrung des Pädagogen allerdings mit der Hardware: „Wenn ständig irgendetwas nicht funktioniert, dann kommt schnell Frust auf. Die digitale Technik muss verlässlich sein.“ Nach Startschwierigkeiten mit vielen Problemen läuft das Computersystem an der Gesamtschule laut Hansen mittlerweile zuverlässig und stressfrei. Auf dem Weg zu einer optimalen technischen Ausstattung aller Klassenräume steht die noch junge Schule laut Hansen vor einer abschließenden Entscheidung: „Es ist so gut wie sicher, dass wir auf eine Lösung mit einer Projektionsfläche, einer Dokumentenkamera und einem Beamer sowie einem Audiosystem setzen werden. Damit können Filme, Bilder, Dateien und auch einzelne Seiten projiziert werden.“ Laut Hansen ist diese Kombination günstiger und auch einfacher zu handhaben als beispielsweise ein Whiteboard: „Dieses System ist interaktiv und es lassen sich Dateien auch abspeichern.“ Ein weiterer großer Vorteil ist laut Dirk Hansen die Möglichkeit, dass Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeit vor der ganzen Klasse präsentieren können: „Da funktioniert die Umsetzung zwischen Analog und Digital sehr gut. Das kann ein Smartboard nicht leisten.“ Darüber hinaus kann die Projektionsfläche als normale Tafel und interaktiv zusammen mit dem Beamer, ähnlich einem Whiteboard, eingesetzt werden. Hansen: „Ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr schaffen, die Hälfte der Klassenräume mit diesem System auszustatten.“

Analoge und digitale Welt im Selbstlernzentrum

Parallel dazu baut die Gesamtschule sukzessive ein Selbstlernzentrum mit Computerarbeitsplätzen, einer Bibliothek sowie Gruppentischen auf, in dem sich die analoge und die digitale Welt begegnen. Bis zur Klasse zehn besuchen die Schüler die Räumlichkeiten mit ihren Lehrern, in der Oberstufe dann ohne Begleitung. Dirk Hansen: „Das ist sicherlich besonders für die Schüler der Sekundarstufe II sehr interessant, weil sie dann ihre Freistunden, die durch das Kurssystem unvermeidlich sind, sinnvoll nutzen können.“

Problematisch ist es nach Ansicht des stellvertretenden Schulleiters, dass derartige Projekte bei einer sich im Aufbau befindlichen Schule praktisch neben der pädagogischen Arbeit erledigt werden müssen: „Da wünschen wir uns eine bessere personelle Ausstattung.“ Doch die ist nicht in Sicht – ganz im Gegenteil: „Durch die Digitalisierung des Unterrichts wird kein Schüler schlauer. Es krankt daran, dass wir seit Jahren glauben, wir könnten die Schüler mit weniger Lehrern auf den Weg bringen. Das ist leider ein Trugschluss. Gleiches gilt für die Bereiche der Schulsozialarbeit und der Übergangscoaches. Da sind viele Länder schon weiter als wir und investieren deutlich mehr Geld in ihr Bildungssystem.“

URL: http://www.haller-kreisblatt.de/lokal/halle/22074185_So-soll-die-Gesamtschule-digitalisiert-werden.html

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Geschrieben von Avvuran am 08.02.2018

Haller Schulen gedenken der Opfer der Nationalsozialisten (HK 30.01.18)



Halle. (Von Uwe Pollmeier, Haller Kreisblatt). „Wir wollen daran erinnern, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, sagt Pastor Tim Henselmeyer und blickt auf rund 350 Schüler, die schweigend in der Johanniskirche sitzen. Sie alle gedenken zwei Tage nach dem offiziellen Holocaust-Gedenktag und somit 73 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau der Opfer des Nationalsozialismus. Allein dort starben mehr als eine Million Menschen, aber auch in Halle hat die NS-Zeit deutliche Spuren hinterlassen.

„Wir werden sie nie vergessen“, sagt Johannes Kunze von der Realschule Halle angesichts der jüdischen Opfer, die aus Halle kamen oder zum Zeitpunkt ihrer Deportierung in der Lindenstadt lebten. In einer Zeit, in der Zeitzeugen langsam aussterben sei es wichtig, an die dunkelste Zeit deutscher Geschichte zu erinnern.

Nacheinander lesen die Schüler die Namen der Haller Juden vor, nennen Daten der Flucht oder der Deportation sowie deren Geburts- und Sterbedaten. Nach alter jüdischer Tradition legen sie für jedes der Opfer einen kleinen Stein ab.

Unsichtbar sein durch sichtbar machen

Für die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung sorgen Nore Beaujean und Judith Kunze vom Kreisgymnasium mit Cello und Geige sowie Johannes Overbeck mit der Sonate für Klavier von Wolfgang Amadeus Mozart.

In seiner Ansprache erinnert Pastor Tim Henselmeyer an die Geschichte der Jüdin Hanni Lévy, die als 17-Jährige durch Zufall den Nazis entkommt. Sie arbeitet nach der Ermordung ihrer Eltern in einer Fabrik in Berlin, fällt jedoch genau an dem Tag krankheitsbedingt aus, an dem sämtliche Juden der Firma abtransportiert werden.

Sie fasst den Entschluss, unsichtbar zu werden. Und dass, indem sie sich unters Volk mischt. „Sie färbte sich die Haare blond und legte ihren gelben Judenstern ab“, sagt Henselmeyer. Sie nahm eine neue Identität an, um sich zu schützen.

Nach der Gedenkstunde in der Johanniskirche gehen die Schüler mit ihren Kerzen über den Kirchplatz hinüber zum benachbarten Kluckplatz. Dort stellen sie am Holocaust-Mahnmal still und nachdenklich ihre Kerzen ab.

„Ich finde es toll, dass so viele Schüler dabei sind und dass die Leitung dies ermöglicht“, sagt Historikerin Katja Kosubek, die als Gast zuschaut. Für alle Seiten ist diese Veranstaltung ein Gewinn. So viele konzentrierte, sich ruhig verhaltene und nachdenkliche Schüler kann wohl keine Geschichtsunterrichtsstunde bieten.

URL: http://www.haller-kreisblatt.de/lokal/halle/22045276_Haller-Schulen-gedenken-der-Opfer-der-Nationalsozialisten.html

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Geschrieben von Avvuran am 28.01.2018

Der Erlkönig zu Gast



[vc_row][vc_column][vc_column_text]Balladenmittag im siebten Jahrgang.

Auch in diesem Jahr konnten die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Halle (Westf.) mit vielen Beiträgen zu unterschiedlichen Balladen auf ihrem Balladenmittag unterhalten und überzeugen. Alle fünf Klassen des siebten Jahrgangs haben ihre Projekte innerhalb einer zweiwöchigen Vorbereitungszeit und in Anlehnung an den Lehrplan erarbeitet.

Neben klassischen Darbietungen, wie dem Vortrag auswendig gelernter Strophen, hatten die Schülerinnen und Schüler genug Raum für freie Interpretationen und Entfaltungen. So gab es an diesem Nachmittag einiges zu sehen, beispielsweise das Puppenspiel „Romina und Julian“, welches die Abwandlung des Klassikers „Romeo und Julia“ darstellt. Auch modernisierte Interpretationen des Erlkönigs von Johann Wolfgang von Goethe sowie wie die Ballade „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ von Theodor Fontane wurden präsentiert. Bei Letztgenanntem setzte die Klasse auf kreative Weise die Inhalte der Ballade um und spielte das Stück so nach, dass selbst der Birnenbaum zum Leben erwachte und sich den Zuschauern mitteilte. Darstellerische Szenen welche durch musikalische oder auch bildhafte Impulse unterstützt wurden, gab es an diesem Mittag ebenfalls zu sehen.

Moderiert wurde die Veranstaltung auf unterhaltsame Weise von Nils Heidbreder (7c) und Pascal Lück (7c), auch sie trugen offensichtlich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Sowohl Schüler als auch Lehrer freuen sich auf den nächsten Balladenmittag.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_gallery type=“image_grid“ images=“1763,1759,1764,1762,1760,1758″][/vc_column][/vc_row]

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Geschrieben von Avvuran am 28.01.2018

Vom Roboterzentrum bis zur Nachhilfe (Westfalenblatt 22.01.18)



[vc_row][vc_column][vc_column_text]Tag der offenen Tür an der Gesamtschule – Eltern und Viertklässler erkunden das Schulzentrum.

Halle (mk). Die Haller Gesamtschule ist noch jung, doch beim Tag der offenen Tür präsentierten sich Schüler und Lehrer am Samstagvormittag als alte Hasen, die viel von ihrem Fach verstehen. Sei es im sprachlichen Bereich oder in den naturwissenschaftlichen Fächern. Die Gesamtschule, die inzwischen von 490 Schülern besucht wird, hat ein breites Angebot, bei dem laut Schulleiterin Almuth Burkhardt-Bader das »Soziale Lernen« im Vordergrund steht.

»Es ist wichtig, dass sich eine funktionierende Klassengemeinschaft bildet. So lernen die Kinder Konflikte zu lösen, und dass man gemeinsam viel erreichen kann«, erklärt Almuth Burkhardt-Bader, die vom System der Ganztagsschule überzeugt ist. So könne ein funktionierendes Förderprogramm entwickelt werden, das auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen kann. Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten sieht die Pädagogin dabei nicht negativ. Vielmehr kritisiert sie die Empfehlungen für Viertklässler der Grundschulen. »Bei uns ist die Schullaufbahn nicht festgelegt«, sagt Burkhardt-Bader. Auf diese Art und Weise sei es auch für Spätzünder möglich, einen sehr guten Schulabschluss zu machen.

Die soziale Komponente verdeutlichten beim Tag der offenen Tür auch Nergiz Akman, Katja Ringwald und Helen Cicek. Die drei jungen Damen stellten ihr Engagement in der Schülervertretung vor, die derzeit 30 Mitglieder hat. »Wir wollen uns hier gegenseitig helfen. An unseren kurzen Tagen geben wir zum Beispiel intern Nachhilfe. Das Ziel ist ein möglichst guter Abschluss«, erklärt Helen Cicek.

Am Stand nebenan präsentiert sich derweil das Fach Technik. Kleine Roboter sausen umher, die von den Schülern fachgerecht programmiert wurden, um kleinen Hindernissen erfolgreich ausweichen können. »Wir sind eine MINT-freundliche Schule und kooperieren mit der Gemeinschaftsoffensive ›Zukunft durch Innovation‹«, erklärt Schulleiterin Almuth Burkhardt-Bader, die ein kleines »Roboterzentrum« an der Schule entwickeln möchte.

Im Chemieraum warten indes kleine Experimente auf die Besucher. Es können zudem Krabbeltiere unter dem Binokular bestaunt werden. Und wer sich künstlerisch betätigen will, der ist beim Laubsägen oder in dem Workshop »Selbst gestalten – Selbst behalten« richtig aufgehoben.

Parallel zu den Mitmach-Stationen werden für die Eltern Rundgänge durch das Schulgebäude angeboten, und in der Mensa sind alle Besucher zum großen Probe-Essen eingeladen. Eine Einladung, die sich viele Eltern und Kinder nicht entgehen lassen, denn die Küche hat ein leckeres Buffet zusammengestellt, das keine Wünsche offen lässt.

 [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_single_image image=“1743″ img_size=“medium“ style=“vc_box_shadow“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row]

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Geschrieben von Avvuran am 08.12.2017

Kaufmännischer Eifer mit Knetgummi (Haller Kreisblatt 08.12.17)



Halle . Dichtgedrängt schieben sich die zahlreichen Besucher in der Aula an den Tischen mit den Bastelarbeiten vorbei. Rund um den großen Weihnachtsbaum bieten Kinder und Jugendliche der Gesamtschule selbst gemachtes Knetgummi, Schneegläser oder Topflappen an. Beim traditionellen Lichterfest tummeln sich etwa 600 Personen auf dem Schulhof und im Gebäude – nächstes Jahr werden es wohl noch mehr.

Fest wächst von Jahr zu Jahr – schon 17 Klassen sind in der Organisation dabei

Im vierten Jahr ihres Bestehens lernen derzeit etwa 450 Schüler auf der Gesamtschule Halle für das Leben. Jedes Jahr kommen rund 110 Gesamtschüler dazu, während die Haupt- und Realschule auslaufen. Deswegen wächst auch das Lichterfest von Jahr zu Jahr. 17 Klassen helfen in diesem Jahr schon bei der Durchführung mit. Jede Klasse entscheidet selbst, was sie vom Erlös behält und was sie dem Förderverein zukommen lässt. Nahrungsmittel, die übrig bleiben, bekommt die Gütersloher Tafel.

Beim Glücksrad bildet sich eine kleine Schlange, wie auch vor vielen anderen Verkaufsständen. Die große Kaffeemaschine kommt mit dem Kochen irgendwann nicht mehr hinterher und die Jugendlichen müssen ein paar Kunden höflich vertrösten und um Geduld bitten. Eine drängelnde Mitschülerin hingegen erhält die knappe Empfehlung: „Chill doch mal.“

Lehrer Thomas Brocksiek ist als Gründungsmitglied von Anfang an dabei gewesen. Jetzt kümmert er sich um das rechtzeitige Wenden der Geflügelwürste – es soll nichts anbrennen. Außerdem bewacht er die Holzscheite im offenen Kessel, der den Schulhof mit Einbruch der Dämmerung in ein flackerndes, warmes Licht taucht. „Hier draußen ist alles etwas rustikaler“, sagt Brocksiek. Drinnen hingegen laufe der Weihnachtsmarkt mit dem Verkauf von Cr ê pes, Kuchen und Kaffee. „Ohne die Eltern ginge hier gar nichts“, lobt der Lehrer den Einsatz der Beteiligten.

Fast alles, was Schüler und Eltern gebastelt, gebacken und gebaut haben, gibt es für einen Euro – der Kaufanreiz ist folglich groß. Viele Schüler scheinen beim Verkauf viel Spaß zu haben. Mancher zeigt regelrecht kaufmännischen Eifer. Till und Maurice etwa verkaufen engagiert Tombolalose. Deren goldene Farbe scheint gut gewählt, denn jedes Los gewinnt.

Ein Besucher hat sich gefragt, wie das Lichterfest wohl zu seinem Namen gekommen ist – die vorhandenen Deckenleuchten geben darauf nämlich nur einen unbefriedigenden Hinweis. Tatsächlich mangelt es dem Fest anscheinend nur an Folgendem: den Lichtern aus seinem Titel.

Fotos: Haller Kreisblatt

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Geschrieben von Avvuran am 08.12.2017

Prima Indoor-Weihnachtsmarkt (Westfalen-Blatt 08.12.17)



Lichterfest in der Gesamtschule Halle wächst mit der Schülerzahl.

Halle(mk). Die Haller Gesamtschule und damit auch das Lichterfest gibt es zwar erst seit Sommer 2014. Doch am Mittwochnachmittag zeigte die Schule, dass sie das Feiern schon gelernt hat.

Bei der vierten Ausgabe der vom Förderverein, Lehrern und Schülern organisierten Veranstaltung wird viel mehr deutlich, dass die Beteiligten wissen, wie sie ein richtiges Fest auf die Beine stellen. Auf die zahlreichen Besucher warten liebevoll gestaltete Handwerkskunst, kleine Verkaufsstände. Und ein Geruch von frisch gebackenen Waffeln und Plätzchen liegt in der Luft.

Ideale Voraussetzungen also für einen rundum gelungenen Nachmittag, der vor Beginn des Lichterfestes allerdings traditionell im Zeichen der Fünftklässler steht. »Die Kinder haben das Theaterstück »Knecht Ruprecht« aufgeführt, an dem auch Schüler aus dem Musikunterricht als Sänger beteiligt waren«, erklärt Deutschlehrer Thomas Brocksiek, der sich über die Entwicklung des Lichterfestes sehr freut. »Wir sind in den vergangenen Jahren immer größer und professioneller geworden. Das liegt unter anderem daran, dass wir pro Jahr etwa 108 neue Schüler dazu bekommen«, sagt Brocksiek, der auch dem 110 Mitglieder zählenden Förderverein der Gesamtschule angehört. Derzeit besuchen die Gesamtschule mehr als 450 Kinder.

Viele davon sind mit ihren Eltern und Freunden zum Lichterfest gekommen, das sich über das gesamte Foyer der Gesamtschule erstreckt. Vor dem Eingang stehen Feuerkörbe. Es wird gegrillt und sobald man durch den Haupteingang geht, kommt man sich wie auf einem Indoor-Weihnachtsmarkt vor. Eine große Tanne und drumherum viele kleine Verkaufsstände, an denen die Schüler versuchen, ihre selbstgemachten Köstlichkeiten oder Schnitzereien zu verkaufen. Darunter viele Plätzchen, kleine Stollen aber auch verblüffende Handwerkskunst wie zum Beispiel eine weihnachtliche Holzarbeit mit Kerzen und Tannenbaum-Motiven, das aus einer Europalette gesägt wurde.

Die Eltern, zum Teil auch Großeltern genossen es sichtlich zu bummeln und die gewohnte Umgebung ihrer Kinder kennenzulernen. Eine Umgebung, in der sie viel lernen und sich engagiert in die Gestaltung eines Festes mit einbringen. Zudem wollen die Verantwortlichen auch die soziale Ader der Heranwachsenden schulen, in dem sie die Reste des Kuchen-, Crepes-, und Waffelverkaufs an die Gütersloher Tafel spenden. Den Verwendungszweck ihrer Verkaufserlöse kann laut Thomas Brocksiek übrigens jede Klasse selbst bestimmen. Nicht ausgeschlossen, dass sich die ein oder andere noch für eine gute Tat vor Weihnachten entscheidet.

Fotos: Westfalen-Blatt

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Geschrieben von Avvuran am 03.12.2017

Gut gelesen (Westfalen Blatt 01.12.2017)



Halle (pes). Für die fünf Mitglieder der Jury ist die Sache schnell klar: Karlotta Klack ist die Siegerin beim Vorlese-Wettbewerb der Haller Gesamtschule. Sie hatte nicht nur ihre eigene Textpassage aus »Bis(s) zum Morgengrauen« von Stephenie Meyer sehr gut vorgetragen, sondern meisterte auch den von Deutschlehrern Ayla Avvuran vorgegeben Fremdtext aus »Jenseits der Finsterbachbrücke« von Antonia Michaelis am besten.
Die Sechstklässlerin hatte sich bei der Ausscheidung im Jahrgang gemeinsam mit Rony Szczesny (6a), Alina Block (6b) und Greta Tönsmann (6c) für das Finale im pädagogischen Zentrum qualifiziert, wo die beiden Schulsprecherinnen Katja Ringwald und Nergiz Akmann durchs Programm führten. Greta Tönsmann belegte den zweiten Platz, wofür sogar die von der Jury vergebenen Punkte herangezogen werden mussten. So knapp fiel die Entscheidung hinter der Siegerin aus.
Zu den Juroren zählte neben Lehrerin Silke Rache, der didaktischen Leiterin der Gesamtschule, Fördervereins-Vorsitzender Susanne Kotthaus, Vorjahressieger Richard-Elmar Kamp und WESTFALEN-BLATT-Redakteur Klaus-Peter Schillig auch ein echter Profi. Jugendbuchautor Dirk Reinhardt hatte erst am Vormittag an gleicher Stätte aus seinem Roman »Train Kids« gelesen. In dem Buch schildert er die Schicksale mittelamerikanischer Jugendlicher, die versuchen, mit Güterzügen von Mexiko in die USA einzureisen.