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Geschrieben von Avvuran am 08.12.2017

Kaufmännischer Eifer mit Knetgummi (Haller Kreisblatt 08.12.17)



Halle . Dichtgedrängt schieben sich die zahlreichen Besucher in der Aula an den Tischen mit den Bastelarbeiten vorbei. Rund um den großen Weihnachtsbaum bieten Kinder und Jugendliche der Gesamtschule selbst gemachtes Knetgummi, Schneegläser oder Topflappen an. Beim traditionellen Lichterfest tummeln sich etwa 600 Personen auf dem Schulhof und im Gebäude – nächstes Jahr werden es wohl noch mehr.

Fest wächst von Jahr zu Jahr – schon 17 Klassen sind in der Organisation dabei

Im vierten Jahr ihres Bestehens lernen derzeit etwa 450 Schüler auf der Gesamtschule Halle für das Leben. Jedes Jahr kommen rund 110 Gesamtschüler dazu, während die Haupt- und Realschule auslaufen. Deswegen wächst auch das Lichterfest von Jahr zu Jahr. 17 Klassen helfen in diesem Jahr schon bei der Durchführung mit. Jede Klasse entscheidet selbst, was sie vom Erlös behält und was sie dem Förderverein zukommen lässt. Nahrungsmittel, die übrig bleiben, bekommt die Gütersloher Tafel.

Beim Glücksrad bildet sich eine kleine Schlange, wie auch vor vielen anderen Verkaufsständen. Die große Kaffeemaschine kommt mit dem Kochen irgendwann nicht mehr hinterher und die Jugendlichen müssen ein paar Kunden höflich vertrösten und um Geduld bitten. Eine drängelnde Mitschülerin hingegen erhält die knappe Empfehlung: „Chill doch mal.“

Lehrer Thomas Brocksiek ist als Gründungsmitglied von Anfang an dabei gewesen. Jetzt kümmert er sich um das rechtzeitige Wenden der Geflügelwürste – es soll nichts anbrennen. Außerdem bewacht er die Holzscheite im offenen Kessel, der den Schulhof mit Einbruch der Dämmerung in ein flackerndes, warmes Licht taucht. „Hier draußen ist alles etwas rustikaler“, sagt Brocksiek. Drinnen hingegen laufe der Weihnachtsmarkt mit dem Verkauf von Cr ê pes, Kuchen und Kaffee. „Ohne die Eltern ginge hier gar nichts“, lobt der Lehrer den Einsatz der Beteiligten.

Fast alles, was Schüler und Eltern gebastelt, gebacken und gebaut haben, gibt es für einen Euro – der Kaufanreiz ist folglich groß. Viele Schüler scheinen beim Verkauf viel Spaß zu haben. Mancher zeigt regelrecht kaufmännischen Eifer. Till und Maurice etwa verkaufen engagiert Tombolalose. Deren goldene Farbe scheint gut gewählt, denn jedes Los gewinnt.

Ein Besucher hat sich gefragt, wie das Lichterfest wohl zu seinem Namen gekommen ist – die vorhandenen Deckenleuchten geben darauf nämlich nur einen unbefriedigenden Hinweis. Tatsächlich mangelt es dem Fest anscheinend nur an Folgendem: den Lichtern aus seinem Titel.

Fotos: Haller Kreisblatt

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Geschrieben von Avvuran am 08.12.2017

Prima Indoor-Weihnachtsmarkt (Westfalen-Blatt 08.12.17)



Lichterfest in der Gesamtschule Halle wächst mit der Schülerzahl.

Halle(mk). Die Haller Gesamtschule und damit auch das Lichterfest gibt es zwar erst seit Sommer 2014. Doch am Mittwochnachmittag zeigte die Schule, dass sie das Feiern schon gelernt hat.

Bei der vierten Ausgabe der vom Förderverein, Lehrern und Schülern organisierten Veranstaltung wird viel mehr deutlich, dass die Beteiligten wissen, wie sie ein richtiges Fest auf die Beine stellen. Auf die zahlreichen Besucher warten liebevoll gestaltete Handwerkskunst, kleine Verkaufsstände. Und ein Geruch von frisch gebackenen Waffeln und Plätzchen liegt in der Luft.

Ideale Voraussetzungen also für einen rundum gelungenen Nachmittag, der vor Beginn des Lichterfestes allerdings traditionell im Zeichen der Fünftklässler steht. »Die Kinder haben das Theaterstück »Knecht Ruprecht« aufgeführt, an dem auch Schüler aus dem Musikunterricht als Sänger beteiligt waren«, erklärt Deutschlehrer Thomas Brocksiek, der sich über die Entwicklung des Lichterfestes sehr freut. »Wir sind in den vergangenen Jahren immer größer und professioneller geworden. Das liegt unter anderem daran, dass wir pro Jahr etwa 108 neue Schüler dazu bekommen«, sagt Brocksiek, der auch dem 110 Mitglieder zählenden Förderverein der Gesamtschule angehört. Derzeit besuchen die Gesamtschule mehr als 450 Kinder.

Viele davon sind mit ihren Eltern und Freunden zum Lichterfest gekommen, das sich über das gesamte Foyer der Gesamtschule erstreckt. Vor dem Eingang stehen Feuerkörbe. Es wird gegrillt und sobald man durch den Haupteingang geht, kommt man sich wie auf einem Indoor-Weihnachtsmarkt vor. Eine große Tanne und drumherum viele kleine Verkaufsstände, an denen die Schüler versuchen, ihre selbstgemachten Köstlichkeiten oder Schnitzereien zu verkaufen. Darunter viele Plätzchen, kleine Stollen aber auch verblüffende Handwerkskunst wie zum Beispiel eine weihnachtliche Holzarbeit mit Kerzen und Tannenbaum-Motiven, das aus einer Europalette gesägt wurde.

Die Eltern, zum Teil auch Großeltern genossen es sichtlich zu bummeln und die gewohnte Umgebung ihrer Kinder kennenzulernen. Eine Umgebung, in der sie viel lernen und sich engagiert in die Gestaltung eines Festes mit einbringen. Zudem wollen die Verantwortlichen auch die soziale Ader der Heranwachsenden schulen, in dem sie die Reste des Kuchen-, Crepes-, und Waffelverkaufs an die Gütersloher Tafel spenden. Den Verwendungszweck ihrer Verkaufserlöse kann laut Thomas Brocksiek übrigens jede Klasse selbst bestimmen. Nicht ausgeschlossen, dass sich die ein oder andere noch für eine gute Tat vor Weihnachten entscheidet.

Fotos: Westfalen-Blatt

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Geschrieben von Avvuran am 03.12.2017

Gut gelesen (Westfalen Blatt 01.12.2017)



Halle (pes). Für die fünf Mitglieder der Jury ist die Sache schnell klar: Karlotta Klack ist die Siegerin beim Vorlese-Wettbewerb der Haller Gesamtschule. Sie hatte nicht nur ihre eigene Textpassage aus »Bis(s) zum Morgengrauen« von Stephenie Meyer sehr gut vorgetragen, sondern meisterte auch den von Deutschlehrern Ayla Avvuran vorgegeben Fremdtext aus »Jenseits der Finsterbachbrücke« von Antonia Michaelis am besten.
Die Sechstklässlerin hatte sich bei der Ausscheidung im Jahrgang gemeinsam mit Rony Szczesny (6a), Alina Block (6b) und Greta Tönsmann (6c) für das Finale im pädagogischen Zentrum qualifiziert, wo die beiden Schulsprecherinnen Katja Ringwald und Nergiz Akmann durchs Programm führten. Greta Tönsmann belegte den zweiten Platz, wofür sogar die von der Jury vergebenen Punkte herangezogen werden mussten. So knapp fiel die Entscheidung hinter der Siegerin aus.
Zu den Juroren zählte neben Lehrerin Silke Rache, der didaktischen Leiterin der Gesamtschule, Fördervereins-Vorsitzender Susanne Kotthaus, Vorjahressieger Richard-Elmar Kamp und WESTFALEN-BLATT-Redakteur Klaus-Peter Schillig auch ein echter Profi. Jugendbuchautor Dirk Reinhardt hatte erst am Vormittag an gleicher Stätte aus seinem Roman »Train Kids« gelesen. In dem Buch schildert er die Schicksale mittelamerikanischer Jugendlicher, die versuchen, mit Güterzügen von Mexiko in die USA einzureisen.

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Geschrieben von Avvuran am 03.12.2017

Mit Biss zum Schulsieg (Haller Kreisblatt 23.11.2017)



Vorlesewettbewerb: Karlotta Klack überzeugt die Jury. Sie wird beste Sechstklässlerin.
Halle (ais). Und vertritt damit die Gesamtschule Halle beim Kreisentscheid. Am Ende war es ganz knapp. Fast gleichauf lagen die beiden Erstplatzierten Karlotta Klack und Greta Tönsmann. Greta aus der 6c hatte aus dem Buch Liebe, kleine Ratte-Märchen von Maria Wandelt vorgelesen und den Text ebenso souverän bewältigt wie Karlotta aus der 6d. Biss zum Morgengrauen lautete der Titel ihres Buches. Wie die anderen beiden Endrundenteilnehmer Rony Szczesny (6a), der eine Passage aus dem Buch Der geheime Schatz von Winter Morgan vortrug und Alina Block (6b), die den Titel Die Glücksbäckerei – Die magische Verwandlung von Kathryn Littlewood wählte, hatte sie sich zuvor in ihren Klassen durchgesetzt. In der Endrunde galt es nun vor den versammelten Sechsklässlern in der Aula der Gesamtschule drei Minuten lang aus den eigenen Büchern zu lesen und anschließend einen nicht einfachen und unbekannten Text aus dem Buch von Antonia Michaelis Jenseits der Finsterbachbrücke vorzutragen. Die Anspannung des Wettbewerbs und die Aufregung, sich vor großem Publikum zu präsentieren, meisterten alle vier Teilnehmer mit Bravour. Ihre große Ausdrucksstärke entschied am Ende für Karlotta Klack. Dabei war sie nach eigener Aussage „mit ganz wackligen Knien“ auf die Bühne gegangen. Die vier Endrundenteilnehmer wurden mit Buchgeschenken belohnt. Die Siegerin Karlotta Klack darf zudem ihre Vorlesekünste auf Kreisebene beweisen, wo die Kreisvertreter für den Bezirksentscheid ermittelt werden.