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Geschrieben von Christian Blaue am 30.10.2019

„Voll nice hier!“ – Klassenfahrt in den Harz



In der Woche vor den Herbstferien fuhren die Klassen 7b und 7d gemeinsam auf Klassenfahrt ins Naturfreundehaus Stecklenberg (Harz). Hier unser Reisebericht:

Montag, 07.10.19 – Entdecken und Verstecken

Nachdem sich unsere Abfahrt leicht verzögert hat, kommt schließlich unser Bus und es geht los. Unser großartiger Busfahrer Reinhard fährt uns mit seiner gelassenen Art ohne Zwischenfälle sicher in den Harz. Dort sind wir positiv überrascht. „Oh mein Gott! Voll nice hier!“ ruft eine Mitschülerin. Und sie hat Recht: Der Ostharz empfängt uns mit schönem Wetter, rustikalen Dörfchen und jeder Menge Natur. Nach dem Mittagessen beziehen wir unsere Zimmer im Naturfreundehaus Stecklenberg und erkunden anschließend die nähere Umgebung. Hier stellen wir fest, dass weder 7.-Klässler noch Lehrkräfte zu alt sind für eine gepflegte Rutschpartie auf dem Spielplatz. Eine Runde Versteckspiel in den Ruinen der nahegelegenen Stecklenburg bildet den Höhepunkt des ersten Tages.

Dienstag, 08.10.19 – Mut und Selbstvertrauen

Heute steht ein Besuch im Kletterwald auf dem Programm. Nach einer professionellen Einweisung geht es rauf in die Bäume. Von verschiedenen Anfängerstrecken bis zur roten Profiroute hoch oben in den Baumkronen kann jeder sein Level auswählen und dabei sein Selbstvertrauen stärken. Wir stellen erstaunt fest, dass die Seilbahnen ganz schön schnell sind, und dass es auch mal die kleineren und stilleren Persönchen sein können, die uns von ganz oben lässig lächelnd zuwinken. Nachmittags wandern wir zur Lauenburg, wo wir auf einem verwunschenen Baum für ein Klassenfoto posieren. Am Abend steht eine Disko-Party an, die im Vorfeld für viel Aufregung sorgt. Allerdings lernen wir, dass Vorfreude manchmal die schönste Freude ist. So dürfte bei Vielen das Styling für die Disko länger gedauert haben, als der eigentliche Aufenthalt auf der Tanzfläche. Zu groß ist der Gesprächsbedarf über Freundschaft und andere Themen, so dass nur wenig Zeit zum Tanzen und Feiern bleibt.

Mittwoch, 09.10.19 – Spaß und Nervenkitzel

Morgens müssen wir erstmal unsere Zimmer aufräumen, um für eine bessere Wohnatmosphäre zu sorgen. Danach unternehmen wir eine Exkursion zur Sommerrodelbahn. Hier können wir alleine oder zu zweit den Waldabhang hinunter rauschen und am Ende sogar noch ein „Blitzerfoto“ als Erinnerung mitnehmen. Dieser Programmpunkt ist sicherlich ein Highlight der ganzen Klassenfahrt. Im Anschluss gehen wir noch zum Hexentanzplatz, wo wir weitere Souvenirs kaufen und eine lokale Wurstspezialität, die „Harzer Fichteln“, probieren können. Nachdem wir der Hexenstatue an den nackten Hintern gefasst haben (das bringt angeblich Glück…) fahren wir wieder zurück zur Herberge. Hier liest uns Frau Monke vor dem Abendessen die Sage vom Hexentanzplatz und der Brockenhexe vor.

Donnerstag, 10.10.19 – Faszination und Lagerfeuerromantik

Wir besuchen die Baumannshöhle in Rübeland. Die faszinierenden Tropfsteine, die wir dort sehen, regen unsere Fantasie an, und wir erkennen Burgen, Teufelshände und Einhörner in ihnen. Dieses Erlebnis wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Die Busverbindungen auf dem Rückweg sind etwas umständlich, so dass uns viel Zeit zum Quatschen und Quatschmachen bleibt. Am Nachmittag sammeln wir Holz für ein Lagerfeuer und schnitzen uns Stöcke fürs Stockbrot. Gut, dass Herr Quest gleich zwei Taschenmesser dabei hat. Nach dem Abendessen sitzen wir gemütlich ums Lagerfeuer, rösten Stockbrot und erzählen Geschichten, während Herr Quest Gitarre spielt und singt. Dabei texten wir kurzerhand gemeinsam ein Lied über unsere Lieblingssnacks. Danach gehen alle erschöpft aber zufrieden ins Bett.

Freitag, 11.10.19 – Abschied und Rückkehr

Wie?!? Schon der letzte Tag? Das ging aber schnell. Nach einem letzten Frühstück packen wir unsere Koffer, räumen unsere Zimmer und sagen „Tschüss, Harz!“. Unser altbekannter Busfahrer Reinhard steht fast schon überpünktlich vor der Herberge und lädt uns in seinen Bus. Wir bedanken uns bei Frau Heinemann und der ganzen Belegschaft im Naturfreundehaus Stecklenberg für die rundum tolle Betreuung und Bewirtung. Wir fanden es wirklich „voll nice“ hier und kommen gerne wieder. Ohne Zwischenfälle kommen wir heile in Halle an. Wir sind heiser und müde, aber glücklich und voller schöner Eindrücke und Erinnerungen. Voll nice!