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Geschrieben von Christian Blaue am 06.11.2023

Blutiger Samstag in Gütersloh



Passend zu Halloween besuchten die Schulsanitäter*innen des 9. Jahrgangs am Samstag, den 28.10. einen Kurs zur Realistischen Notfall Darstellung (RND) in Gütersloh. In drei Stunden erfuhr die hochmotivierte Gruppe hier, wie man verschiedene Verletzungen möglichst realistisch darstellen kann. Neben Brandverletzungen unterschiedlicher Grade und Schürfwunden mit hohem Infektionsrisiko war das Highlight für die meisten Teilnehmenden die Darstellung einer Platzwunde bzw. einer Scherbe, die in der Haut steckte.

Was sich zunächst nach einem Vergnügen für Fans von Horrorfilmen anhört, hat durchaus einen pädagogischen Hintergrund, wie Christian Schumacher, Organisator und Koordinator der Schulsanitätsdienste im Kreis Gütersloh der Gruppe zu Beginn erklärte. Die RND stellt einen wichtigen Bestandteil der Aus- und Weiterbildung von Rettungskräften, Polizei, THW und anderen Organisationen dar, die in Krisenfällen zu Hilfe gerufen werden und Einsätze vorher natürlich simulieren müssen. Für die Erste-Hilfe-Ausbildung ist das Behandeln einer unechten, aber realistisch aussehenden Wunde ebenfalls deutlich hilfreicher als der Arbeitsauftrag „Stellt Euch vor, jemand hätte eine stark blutende Wunde am Unterarm…“ 

Mit Blick auf eine eventuelle spätere Tätigkeit im Rettungsdienst können die Schülerinnen und Schüler durch RND ihre Fähigkeiten trainieren, auch unter Stress einen kühlen Kopf zu bewahren und die gelernten Strategien zur Behandlung von Wunden anzuwenden.

Neben der einmaligen Erfahrung, die dieser Kurs den Schülerinnen und Schülern ermöglichte, sorgte das Rote Kreuz auch für eine angemessene Verpflegung. So verließenum 13.00 Uhr alle das DRK Haus in Gütersloh mit einem rundum zufriedenen Gefühl und freuen sich, die erlernten Techniken möglichst bald im Schulalltag einsetzen zu können.

Um die Arbeit des Sani-Dienstes zu unterstützen, sind alle Menschen in Halle herzlich eingeladen, abgelaufenes Verbandsmaterial in der Schule abzugeben. Ansprechpartner*innen sind:
Frau Borghini und Herr Brinkmann