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Geschrieben von Redaktion Gesamtschule am 30.04.2025Interreligiöses Fastenbrechen an der Gesamtschule Halle

Ein Abend der Begegnung und des Miteinanders – Ein Rückblick auf ein besonderes Ereignis
„Wer sich selbst und andre kennt, wird auch hier erkennen: Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen.“
Zum 2. Interreligiösen Fastenbrechen im März versammelten sich zahlreiche Gäste in der festlich hergerichteten Mensa der Gesamtschule Halle (Westf.). Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Vertreter der Stadt Halle sowie geladene Gäste aus verschiedenen religiösen und gesellschaftlichen Kontexten kamen zusammen, um gemeinsam ein Zeichen für Respekt, Toleranz und Zusammenhalt zu setzen. Bereits zu Beginn machte Schulleiter Matthias Geukes in seiner Begrüßung deutlich, wie wichtig Räume der interreligiösen Begegnung für das Schulleben sind. Die anschließenden Grußworte des Bürgermeisters unterstrichen die Bedeutung solcher Veranstaltungen für den gesellschaftlichen Frieden und das Miteinander in unserer Stadt. Inhaltlich wurde der Abend von einem abwechslungsreichen Programm getragen, das Wissen, Spiritualität und Kunst vereinte: Einleitende Worte aus Goethes West-Östlichem Divan – ein Werk, das den Dialog zwischen Orient und Okzident als Bereicherung versteht – eröffneten den Abend auf poetische Weise. Musikalische Beiträge eines Schülers und eines orientalischen Musikensembles sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Eine Gesprächsrunde zwischen zwei Lehrkräften und zwei Schüler:innen bot Einblicke in die jeweiligen Fastenpraktiken und spirituellen Hintergründe im Christentum und Islam. Ein gemeinsames Bittgebet lud abschließend zum Innehalten und zum gemeinsamen Wunsch nach Frieden und Verbundenheit ein. Nach Sonnenuntergang wurde schließlich das Fasten im Rahmen eines gemeinsamen Buffets gebrochen. Während des Essens entstanden zahlreiche Gespräche über religiöse Rituale, persönliche Erfahrungen und kulturelle Gemeinsamkeiten. Die Vielfalt der kulinarischen Beiträge spiegelte dabei die Vielfalt der Anwesenden wider und machte diesen Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Ein Abend mit Wirkung
Besonders erfreulich war das zahlreiche und überaus positive Feedback, das die Schule im Nachgang erreichte. Viele Eltern und Schüler:innen zeigten sich bewegt und dankbar – nicht nur für den gelungenen Abend, sondern auch für die Möglichkeit, ihre eigene religiöse Identität in einem schulischen Rahmen wertgeschätzt zu sehen. Diese Art von Veranstaltung stärkt nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern auch die Identifikation mit der Schule. Sie trägt somit maßgeblich zum Schulfrieden und zu einem respektvollen Miteinander bei – Werte, die wir als Schulgemeinschaft mit Leben füllen möchten.
Dank und Ausblick
Ein besonderer Dank gilt der Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung, deren großzügige Unterstützung diese Veranstaltung in dieser Form erst möglich gemacht hat. Ohne dieses Engagement und das Engagement unseres Kollegiums wäre ein solch professioneller und wertschätzender Rahmen nicht umsetzbar gewesen. Mit großer Freude blicken wir auf dieses gelungene Event zurück – und gleichzeitig voraus: Denn das Echo des Abends ist eindeutig – es soll nicht das letzte Interreligiöse Fastenbrechen an unserer Schule gewesen sein. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr!