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Geschrieben von Christian Blaue am 23.02.2023

Gesamtschule mit beeindruckendem Angebot für Projekttag zu Solidarität



Seit fast 6 Jahren trägt die Gesamtschule Halle mittlerweile den Titel Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Jährlich findet in diesem Zusammenhang ein Projekttag mit wechselndem thematischem Schwerpunkt statt, in diesem Jahr lautete das Motto am 22.02.2023 „Solidarität! – Wir gegen Diskriminierung, Krieg und Unterdrückung.“ Und das Angebot an Workshops für Schülerinnen und Schüler hatte es in sich.

Dafür sorgte unter anderem eine äußerst großzüge Spende der Volksbank, mit deren Hilfe die Schule renommierte Experten für den Tag gewinnen konnte. Darunter waren etwa der unter anderem durch sein Buch „Bloggen gegen Rassismus – Holen wir uns das Netz zurück“ bekannte Journalist, Blogger und Trainer Said Rezek sowie Jürgen Schlicher, der über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Sensibilisierung für diskriminierende Strukturen verfügt und mit dem Film „Der Rassist in uns“ große Aufmerksamkeit erregte.

Aber auch das Engagement vieler Schülerinnen und Schüler der Schule ist hier hervorzuheben, erstmals wurden in diesem Jahr nämlich auch zahlreiche Workshops aus der Schülerschaft heraus organisiert. So plante Luisa Kronsbein etwa einen Besuch bei der Tafel in Gütersloh, um dort deren Arbeit erleben zu können, während sieben Schülerinnen und Schüler der EF vom roten Kreuz noch vor dem Projekttag zu „Humanitäre Schule Scouts“ ausgebildet werden, um im 10. Jahrgang ein Planspiel anzuleiten, in dem ein internationaler Krisenfall simuliert wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Planspiels schlüpften dann in die Rolle internationaler Diplomaten und müssen versuchen, den Ausbruch eines Krieges zu verhindern. Durch den Workshop „Bunte Hände“, angeboten von Celina Josephs, Emilia Stratmann und Amelie Zander, war der Projekttag auch in der Fußgängerzone von Halle wieder zu erleben.

Zu guter Letzt hat natürlich auch das Kollegium der Schule ein vielfältiges Angebot auf die Beine gestellt. Von der Fortsetzung eines kreativen Graffiti-Projekts gegen Diskriminierung, das schon im Vorfeld im Aufenthaltsraum zu bestaunen war über verschiedenste Workshops zum Umgang mit Rassismus, Homophobie, Sexismus und Unterdrückung bis hin zu Informationen über die Möglichkeit von Organ-, Blut- und Knochenmarkspenden legten die Schülerinnen und Schüler der Schule an diesem Tag den Fokus einmal weniger auf das Fachliche, sondern mehr auf Werte und ein gutes Miteinander.

Die Ergebnisse der unterschiedlichen Workshops wurden am Nachmittag des Tages in der Schule präsentiert.