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Geschrieben von Redaktion Gesamtschule am 01.10.2024

„Stark im MiteinanderN“ – Fair Mobil an der Gesamtschule Halle (Westf.) 



Schule anders erleben – das ist der Anspruch des Programms „Stark im MiteinanderN“, das partnerschaftlich von der Westfälischen ProvinzialVersicherung, dem Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe, der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster sowie dem Arbeitskreis soziale Bildung und Beratung entwickelt wurde. Mit dem Fair Mobil, einem von insgesamt vier Programmbausteinen, haben die Partner/innen ein Angebotspaket geschnürt, das Lösungsansätze für eine konstruktive Konfliktkultur bietet.

Am 19.09.2024 und am 20.09.2024 machte das Fair Mobil an der Gesamtschule Halle (Westf.) halt. 95 Schüler/innen des 6. Jahrgangs sowie 20 Schüler/innen der Einführungsphase durchliefen und moderierten insgesamt zehn erlebnispädagogische und gewaltpräventive Stationen. Das mobile Einsatzfahrzeug enthält verschiedene Parcoursstationen voller Ideen, Themen und Aktionen. In Gruppen wurden mit Schülerinnen und Schülern Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele durchgeführt, die ihnen die Möglichkeit bieten, gemeinsam Aspekte positiven sozialen Verhaltens zu erleben und kooperative Fähigkeiten zu entwickeln. Sensibilisierungfür Gewalt und Konflikte im Schulalltag, Förderung von Kooperation sowie Aggressions- und Spannungsabbau stehen dabei als Ziele im Vordergrund.

Im digitalen Zeitalter verlieren echte Erlebnisräume an Bedeutung, und Schüler/innen verlagern ihre sozialen Interaktionen zunehmend in digitale Medien wie soziale Netzwerke. Dadurch entstehen neue Herausforderungen, wie Cybermobbing, das auch in geschützte Bereiche wie das Zuhause eindringen kann. Um Kinder und Jugendliche im sicheren Umgang mit digitalen Medien zu stärken, bietet das Fair Mobil Stationen, die spielerisch zu Themen wie Cybermobbing, Datensicherheit und fairer Umgang in der virtuellen Welt sensibilisieren.

An der Gesamtschule Halle (Westf.) erlebten die Schüler/innen so, dass Schule auch Lernmöglichkeiten und Erfahrungsräume außerhalb des Unterrichts eröffnet. Spielerisch in der Bewältigung gestellter Aufgaben, in kurzen Diskussionen oder im Rahmen erlebnispädagogischer Elemente tauschten sie unterschiedliche Werthaltungen aus, entwickelten alternative Handlungsideen oder erprobten aktiv kooperative Fähigkeiten. Das Angebot ist als Anstoß zu sehen. So erfolgt im Anschluss an den Stationenparcours eine Auswertung sowohl im Klassenverband als auch mit den Klassenlehrkräften, die ihre Klassen während des Projekts durchgängigbegleiteten. Schließlich dient die Aufstellung weiterer Schritte als Hilfestellung und Impuls zur Fortführung.