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Geschrieben von Christian Blaue am 15.06.2022

Gesamtschule als Humanitäre Schule ausgezeichnet



Dem Einen oder der Anderen ist vielleicht schon aufgefallen, dass unsere Schule seit dieser Woche durch eine neue Plakette geschmückt wird. Zu verdanken ist diese Auszeichnung zur Humanitären Schule allen voran Celina Josephs und Emilia Stratmann (beide Schülerinnen der EF), die in diesem Schuljahr vom roten Kreuz als Scouts ausgebildet worden sind und dann mit Schüler*innen des 10. Jahrgangs das Planspiel durchgeführt haben, bei dem es darum geht, einen Krieg in dem fiktiven Land Malea zu verhindern. (Hier geht es zum Bericht auf unserer Homepage.)

Eine weitere Bedingung für die Auszeichnung ist, dass die Schule ein Projekt durchführt, bei dem humanitäre Werte, wie z.B. Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe oder Toleranz im Mittelpunkt stehen. Hier hat unsere Schule in diesem Jahr erstmals den interreligiösen Tag im 9. Jahrgang durchgeführt, bei dem es darum ging, durch den Besuch unterschiedlicher religiöser Zentren ein Verständnis für die verschiedenen Religionen zu entwickeln und Vorurteile abzubauen. (Hier geht es zum Bericht auf unserer Homepage.)

Am Freitag bekamen Emilia und Celina, die von Frau Wolff als Schulpflegschaftsvorsitzende sowie Frau Rache, Herrn Brinkmann und Herrn El Hamdaoui begleitet wurden, dann in Münster ihre Zertifikate überreicht. Vor Vertreter*innen der 25 anderen zertifizierten Schulen in NRW wurde die Gesamtschule dort offiziell als Humanitäre Schule ausgezeichnet und bekam neben viel Applaus auch die Plakette für die durchgeführten Projekte, die man jetzt in unserer Schule bestaunen kann.

Frithjof Brinkmann

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Geschrieben von Christian Blaue am 30.03.2022

Humanitäre Schule – 10. Jahrgang löst den Konflikt in Malea friedlich



An unserer Schule fand am 24. März 2022 zum ersten Mal das Planspiel Humanitäre Schule statt. In dem vom roten Kreuz entwickelten Spiel werden internationale Friedensverhandlungen mit Schüler*innen simuliert, um dadurch die Fähigkeiten im Verhandeln, Diskutieren und politischen Taktieren zu fördern und Konflikte friedlich lösen zu lernen. Dabei schlüpften 16 Schüler*innen des 10. Jahrgangs in die Rolle internationaler Delegationen, um im Konflikt der fiktiven Länder Melea, Bonin und Nongi zu vermitteln.

Die Schülerinnen Celina Josephs und Emilia Stratmann aus der EF wurden im Januar vom roten Kreuz als Humanitäre Schule Scouts darin ausgebildet, das Planspiel durchzuführen und führten die Teilnehmer*innen in ihrer Rolle als Vorsitzende der Vereinten Nationen durch die verschiedenen Verhandlungsrunden. Der Konflikt drehte sich um die Region Lufar im Staat Malea, wo große Erdölvorkommen entdeckt wurden, was dazu führte, dass plötzlich viele Länder wirtschaftliche Beziehungen zu der Region aufbauen und sie bei ihrem Streben nach Unabhängigkeit unterstützen wollten.

Ein wichtiger Verhandlungsdurchbruch gelang Lea und Alina, die die Delegation des roten Kreuzes bildeten, indem sie Alesja und Onur als Vertretung von Malea die Konsequenzen ihrer Handlungen vor Augen führten und deutlich machten, dass ein Krieg auch für sie persönlich nur Nachteile bietet. Auch Deutschland – vertreten durch Lili, Eric und Maurice – spielte eine wichtige Rolle, indem die Entsendung von Soldaten nach Nongi zugesichert wurde, um den Einsatz von Kindersoldaten zu beenden, die Nongi zuvor rekrutiert hatte, um sich zu verteidigen.

Am Ende erreichte die Region Lufar Unabhängigkeit von Malea, musste sich dafür aber verpflichten, große Teile der Erdölvorkommen des neuen Landes an Malea abzutreten. Es war der lufarischen Delegation – bestehend aus Xenia und Lucie – im Laufe des Tages immer mehr gelungen, durch emotionale Ansprachen die Vereinten Nationen hinter sich zu versammeln und dadurch den Druck auf Malea so zu erhöhen, dass der Regierung keine andere Wahl mehr blieb, als der Unabhängigkeit zuzustimmen.

Am Ende des Tages waren sich alle Teilnehmer*innen einig, dass es eine lohnende Erfahrung war, der Tag viele interessante und überraschende Momente bereithielt und jede*r viel daraus lernen konnte. Emilia und Celina erhielten einen langen und wohlverdienten Applaus für die akribische Vorbereitung und professionelle Durchführung des Tages, mit dem sie den Schüler*innen einen authentischen Einblick in den Ablauf internationaler Verhandlungen ermöglicht hatten.

Teilnehmer*innen nach Klassen:

10a: Laura Augustin, Eric Dannhoff, Juta Kattiyos, Onur Özdemir, Ayleen Perder

10b: Alina Block, Mia Zoé Heidbreder, Julia Hessenkämper

10c: Paul Planteur, Leon Prieb

10d: Lea Haskenhoff, Alesja Jonuzi, Xenia Pela, Lili Kerschkowski

10e: Maurice Große Johannböke

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Geschrieben von Christian Blaue am 23.02.2023

Gesamtschule mit beeindruckendem Angebot für Projekttag zu Solidarität



Seit fast 6 Jahren trägt die Gesamtschule Halle mittlerweile den Titel Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Jährlich findet in diesem Zusammenhang ein Projekttag mit wechselndem thematischem Schwerpunkt statt, in diesem Jahr lautete das Motto am 22.02.2023 „Solidarität! – Wir gegen Diskriminierung, Krieg und Unterdrückung.“ Und das Angebot an Workshops für Schülerinnen und Schüler hatte es in sich.

Dafür sorgte unter anderem eine äußerst großzüge Spende der Volksbank, mit deren Hilfe die Schule renommierte Experten für den Tag gewinnen konnte. Darunter waren etwa der unter anderem durch sein Buch „Bloggen gegen Rassismus – Holen wir uns das Netz zurück“ bekannte Journalist, Blogger und Trainer Said Rezek sowie Jürgen Schlicher, der über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Sensibilisierung für diskriminierende Strukturen verfügt und mit dem Film „Der Rassist in uns“ große Aufmerksamkeit erregte.

Aber auch das Engagement vieler Schülerinnen und Schüler der Schule ist hier hervorzuheben, erstmals wurden in diesem Jahr nämlich auch zahlreiche Workshops aus der Schülerschaft heraus organisiert. So plante Luisa Kronsbein etwa einen Besuch bei der Tafel in Gütersloh, um dort deren Arbeit erleben zu können, während sieben Schülerinnen und Schüler der EF vom roten Kreuz noch vor dem Projekttag zu „Humanitäre Schule Scouts“ ausgebildet werden, um im 10. Jahrgang ein Planspiel anzuleiten, in dem ein internationaler Krisenfall simuliert wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Planspiels schlüpften dann in die Rolle internationaler Diplomaten und müssen versuchen, den Ausbruch eines Krieges zu verhindern. Durch den Workshop „Bunte Hände“, angeboten von Celina Josephs, Emilia Stratmann und Amelie Zander, war der Projekttag auch in der Fußgängerzone von Halle wieder zu erleben.

Zu guter Letzt hat natürlich auch das Kollegium der Schule ein vielfältiges Angebot auf die Beine gestellt. Von der Fortsetzung eines kreativen Graffiti-Projekts gegen Diskriminierung, das schon im Vorfeld im Aufenthaltsraum zu bestaunen war über verschiedenste Workshops zum Umgang mit Rassismus, Homophobie, Sexismus und Unterdrückung bis hin zu Informationen über die Möglichkeit von Organ-, Blut- und Knochenmarkspenden legten die Schülerinnen und Schüler der Schule an diesem Tag den Fokus einmal weniger auf das Fachliche, sondern mehr auf Werte und ein gutes Miteinander.

Die Ergebnisse der unterschiedlichen Workshops wurden am Nachmittag des Tages in der Schule präsentiert.